Vorschulkinder fördern: So wird Ihr Kind fit für die Schule

Vorschulkinder fördern – das ist leichter gesagt als getan. Die meisten Eltern sind sich ihrer Aufgabe, ihr Kind bestmöglich auf die Schule vorzubereiten, mehr als bewusst. Doch wie geht man dabei am geschicktesten vor? Worauf ist zu achten, wie können Vorschüler optimal beim Lernen unterstützt werden und was ist zu tun, wenn etwas so gar nicht klappen will? Wir klären auf und geben Ihnen praktische Tipps an die Hand, mit denen Sie Ihren Erstklässler in spe altersgerecht auf sein Dasein als Schüler vorbereiten können.

Schulvoraussetzungen: Was muss ein Vorschulkind können?

Beim Thema Vorschulkinder fördern ist die Frage danach, was ein Kind diesen Alters überhaupt können muss, von essentieller Bedeutung. Zu den unverbindlichen empfohlenen Schulvoraussetzungen gehören mitunter das Sprechen in ganzen Sätzen, das Kennen der Zahlen von eins bis zehn, das korrekte Halten und Führen eines Stifts sowie Fähigkeiten, die das Kind benötigt, um im Schulalltag zurecht zu kommen. Ausführliche Infos und eine praktische Checkliste zu den Anforderungen, die an frischgebackene Erstklässler gestellt werden, finden Sie in unserem Beitrag „Vorschulkinder: Was Kinder vor der Einschulung können müssen“.

Vorschulkinder fördern – Die Bedeutung des individuellen Tempos und Entwicklungsstands

Möchte man Vorschulkinder fair und motivierend fördern, ist es niemals zielführend nach einem fixen Schema vorzugehen. Schließlich ist jedes Kind ein Individuum mit eigenen Stärken und Schwächen. Was dem einen Kind leicht von der Hand geht, kann das andere vor eine riesige Herausforderung stellen. Und genau darauf muss unbedingt Rücksicht genommen werden. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo und der Versuch, dieses Tempo erzwungenermaßen zu beschleunigen, führt auf direktem Wege in die Frustration. Als Eltern kennen Sie Ihr Kind am besten und haben die Verantwortung, es vollumfänglich zu akzeptieren und seine Individualität zu schätzen. Das ist vor allem an den Stellen wichtig, an denen es eben nicht so flott vorangeht, wie man es sich vielleicht wünschen würde. Üben Sie sich in Geduld, passen Sie Ihre Erwartungen an die Möglichkeiten und das Tempo Ihres Kindes an und leiten Sie es zu kleinen Schritten, die es bewältigen kann, an, anstatt es vor Hürden zu stellen, die zu überwinden ihm zum jeweiligen Zeitpunkt schlicht und einfach nicht möglich ist.

Übrigens: Beim Lernen mit unseren Lernheften kann Ihr Kind seinem Tempo völlig frei folgen. Für Vorschulkinder bieten sich zum Beispiel diese Übungshefte an:

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Ideen: Vorschulkinder fördern im Alltag

Vorschulkinder fördern muss nicht zwangsläufig immer mit als „Lernstoff“ deklarierten Übungseinheiten zusammenhängen. Die Förderung kann auch im Alltag stattfinden und somit nahezu nebenbei geschehen. Ein paar Ideen, mit denen sich das Lernen leicht in den Tagesablauf integrieren lässt, haben wir natürlich auch auf Lager:

Rund ums Essen

  • Ordentlich mit Besteck essen
  • Selbst Brote schmieren
  • Essen (unter Aufsicht!) auf dem Herd umrühren
  • Eieruhr stellen
  • Gemüse waschen, schälen und schnippeln
  • Tisch decken und dabei Teller, Gläser etc. zählen
  • Geschirr abtrocknen und mitzählen

Beim Einkaufen

  • Öffnungszeiten am Eingang des Ladens ablesen
  • Produkte im Supermarkt suchen
  • Preisschilder vorlesen
  • Ungerade Preise auf- oder abrunden
  • Zwei aufgerundete Preise addieren
  • Auf das günstigere oder teurere von zwei Produkten zeigen
  • Nachzählen, ob wirklich zehn Eier im Karton sind
  • Gewünschte Menge an Äpfeln abzählen und eintüten

Unterwegs zu Fuß

  • Raten, wie viele Schritte es bis zur Ecke, zum nächsten Baum etc. sind und dann nachzählen
  • Anfangsbuchstabe der Tiere, die ihr seht, benennen
  • Farben der vorbeifahrenden Autos nennen
  • Zählen, wie viele Streifen der Zebrastreifen hat
  • Nach runden oder viereckigen Gegenständen Ausschau halten

Unterwegs im Auto

  • Farbe, die die Ampel zeigt, benennen
  • Herausfinden, welchen Anfangsbuchstaben euer Zielort hat
  • Die Richtung, in die ihr gerade abbiegt, nennen
  • Mit geschlossenen Augen spüren, ob das Auto schneller oder langsamer wird
  • Bei gut bekannten Wegen „Navi“ spielen und ansagen, wo abgebogen werden muss
  • Uhrzeit beim Losfahren und bei der Ankunft ablesen

Tipps zur effektiven Förderung von Vorschülern

Egal ob das Vorschulkinder fördern nun spielerisch im Alltag oder ganz gezielt durch Übungsaufgaben und Lerneinheiten geschieht, sollten Sie diese Tipps im Hinterkopf behalten:

Kein Druck

Druck erzeugt Stress und unter Stress ist ein effektives Lernen nahezu unmöglich. Deshalb sollten Sie Ihr Kind, völlig gleich wie clever oder ungeschickt es sich gerade anstellt, nicht unter Druck setzen. Versuchen Sie Ihre eigene Einstellung von „Mein Kind muss das jetzt endlich können“ zu „Mein Kind kann das in seinem eigenen Tempo schaffen“ zu verändern. Sie werden schnell feststellen, dass das gemeinsame Lernen dadurch eine ganz andere, deutlich entspanntere und vor allem motivierende Qualität annimmt.  

Bestärken und Mut machen

Das wohl wichtigste überhaupt: Sie sollten Ihrem Kind auf keinen Fall das Gefühl vermitteln, nicht bereit, nicht gut oder nicht weit genug für die Schule zu sein. Bestärken Sie es und sparen Sie nicht an Lob für die Dinge, die bereits super klappen, und einfach dafür, dass Ihr Kind sich bemüht. Das macht Mut!

Keine Vergleiche ziehen

Vergleiche sind pures Gift für das Selbstvertrauen Ihres Kindes und für Ihr eigenes Seelenheil. „Schau mal, wie gut der Nils das (im Vergleich zu dir/meinem Kind) schon macht“, „Die Ella kann das schon, also warum kannst du/kann mein Kind das noch nicht?“ oder „Du/Mein Kind meistert Aufgabe XY längst nicht so sicher/schnell/gut wie Finn“ sind nur Beispiele dafür, wie sich solche Vergleiche in Gedanken – oder sogar im gesprochenen Wort – äußern können. Wir können es nicht oft genug sagen: Kinder sind individuelle kleine Menschen. Es ist weder fair noch zielführend oder nützlich, sie anhand ihrer Fähigkeiten miteinander zu vergleichen. Seien Sie also stolz auf Ihr Kind und konzentrieren Sie sich auf dessen Stärken und Fortschritte, anstatt darauf, was ein anderes Kind vielleicht besser kann oder schneller gelernt hat.

In der Kürze liegt die Würze

Die Konzentrationsfähigkeit eines Vorschülers ist begrenzt. Infolgedessen sollten konkrete Lerneinheiten entsprechend kurz ausfallen. Stundenlanges Büffeln sollte absolut nicht zum Alltag eines Vorschulkindes gehören. Besser sind viele kleine Einheiten, die maximal zwanzig Minuten dauern und dafür sehr regelmäßig, gerne vier bis fünf Mal pro Woche, stattfinden.

Vorschulkinder fördern: Arten von Lernmaterialien im Überblick

Wenn Sie sich schon einmal online auf die Suche nach geeigneten Lernmaterialien für Ihren Vorschüler gemacht haben, ist Ihnen vermutlich schnell aufgefallen, dass das Angebot riesig ist. Das macht es entsprechend schwer, die „Spreu vom Weizen“ zu trennen und Materialien zu finden, die tatsächlich kindgerecht fördern und möglichst gut zum Lernstand Ihres Kindes passen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Sie sich etwas Zeit für die Auswahl von Übungsmaterial für Ihr Kind nehmen, und eben nicht das erstbeste kaufen, das Ihnen zufällig in den Warenkorb rutscht. Optimalerweise befassen Sie sich außerdem mit verschiedenen Arten von Lernmaterialien: So können Sie Ihrem Kind einen bunten Mix anbieten und herausfinden, welche Übungen es mit besonders viel Freude erledigt. Die Lernmaterialien, die der Markt zu bieten hat, lassen sich grob in die folgenden drei Kategorien untergliedern:

Lernhefte und Arbeitsblätter

Der Klassiker unter den Übungsmaterialien sind nach wie vor Lernhefte und Arbeitsblätter. Schon wir Eltern sind mit diesen Lernbegleitern aufgewachsen, was nicht bedeuten muss, dass sie aus der Mode und nicht mehr zeitgemäß sind. Im Gegenteil: In der Schule spielen Workbooks, Übungsblätter und Aufgabenhefte noch immer eine riesige Rolle, weshalb sollten Sie zuhause also darauf verzichten?

Solo- und Gesellschaftsspiele

Lernspiele verbinden das Notwendige mit dem Spaßigen und stehen bei Kindern nahezu jeder Altersstufe hoch im Kurs. Zu unterscheiden sind hierbei Spiele, mit denen sich das Kind im Alleingang befasst, von typischen Gesellschaftsspielen für zwei oder mehr Spieler. Während Ihr Kind beim Spielen alleine lernt, sich eigenständig zu beschäftigen, fördern Gesellschaftsspiele – neben den konkret vermittelten Lerninhalten – Teamfähigkeit, Frustrationstoleranz und Ehrgeiz.

Digitale Lernmaterialien

Vergleichsweise neu sind digitale Lernmaterialien, zum Beispiel in Form von Lehrvideos, Hörspielen, Apps, PC-Games und interaktiven Clips. Eines ist sicher: Mit einem digitalen Lernangebot wecken Sie die Neugier Ihres Kindes und werden nicht viel Aufwand betreiben müssen, um es zum Lernen zu motivieren. Insbesondere bei dieser Art des Lernmaterials sollten Sie jedoch ganz genau hinschauen und explizit Wert darauf legen, dass unter all dem digitalen Spaß der Lerneffekt nicht zu kurz kommt.

Vorschulkinder fördern mit den richtigen Übungen und Materialien

Vorschulkinder fördern klappt leichter, wenn man passende Übungen kennt und gegebenenfalls Lernmaterialien zur Hand hat. Einige altersgerechte Übungen für Kinder im Vorschulalter werden in unserem Beitrag „9 Vorschulkinder Übungen für Zuhause“ vorgestellt, während unser Shop jede Menge geeignete Übungsmaterialien für Sie bereithält.