Von A bis Z: Buchstabe für Buchstabe lernen

Das Buchstabe lernen mit Kindern ist ein nahezu magischer Prozess: In den Augen des Kindes verwandeln sich Zeichen, die einst ohne Bedeutung für sie waren, nach und nach in bedeutungsvolle und für sie verständliche Lettern. Das es sich dabei um einen wichtigen Vorgang in der Lernentwicklung eines jeden Kindes handelt, steht außer Frage. Nachfolgend klären wir einige relevante Fragen rund um das Erlernen der ersten Buchstaben und geben Ihnen praktische Tipps für den gesamten Lernprozess an die Hand.

Buchstabe lernen: Die Schritte vor dem Schreiben

Ist die Rede vom Buchstabe lernen, denken wir Erwachsenen in aller Regel direkt an das Schreiben. Dieses ist allerdings lediglich ein Teil des großen Ganzen, dem im Sinne einer kindgerechten und wohlstrukturierten Förderung einige Schritte vorausgehen sollten:

Buchstaben erkennen und benennen

Um in die Welt der Buchstaben einzutauchen, bietet es sich an, mit Übungen zum Erkennen verschiedener Buchstaben zu starten. Es geht zum einen darum, die Buchstaben voneinander unterscheiden zu können, zum anderen spielt aber natürlich auch das Benennen der Lettern eine Rolle. Sprechen Sie die Buchstaben laut vor und laden Sie Ihr Kind dazu ein, Ihnen nachzusprechen, damit es die Aussprache der Buchstabenbezeichnungen direkt in der Praxis erlernen kann.

Anfangsbuchstaben zuordnen

Klappt das Erkennen und Benennen der Schriftzeichen zuverlässig, kann damit begonnen werden, dem Kind eine Idee davon zu vermitteln, wie sich Buchstaben zu Worten zusammensetzen. Als Einstieg hat es sich bewährt, den Fokus auf die Anfangsbuchstaben zu legen und Worte zu wählen, die dem Kind geläufig sind. Sehen Sie sich zum Beispiel gemeinsam einen Apfel an, bitten Sie Ihr Kind darum, das Wort „Apfel“ auszusprechen, und helfen Sie Ihm dann dabei, herauszufinden, mit welchem Buchstaben das Wort beginnt.

Buchstabe nachfahren

Vor dem freien Schreiben eines Buchstabens bietet es sich an, diesen vorzuzeichnen und das Kind dazu anzuleiten, das Zeichen nachzufahren. Indem Sie von Anfang an auf eine korrekte Stifthaltung und Stiftführung bestehen, beugen Sie dem Angewöhnen falscher Ausführungen vor und räumen so Stolpersteine aus dem Weg.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, mit dem Buchstabe lernen zu beginnen?

Als Elternteil stellen Sie sich womöglich die Frage, wann genau Sie Ihr Kind eigentlich mit den Buchstaben vertraut machen sollten. Reicht es, wenn es seine ersten Lettern in der Grundschule kennenlernt? Oder sollten Kinder bereits im Kindergartenalter mit Buchstaben in Kontakt kommen? Tatsächlich gibt es keine pauschale Antwort auf diese Fragen, denn wie so vieles ist auch das Buchstabe lernen vom individuellen Lerntempo und Entwicklungsstand des einzelnen Kindes abhängig. Während es durchaus Vierjährige gibt, die sicher den eigenen Namen schreiben, tut sich so mancher Fünfjährige ordentlich schwer damit, den ersten Buchstaben aufs Papier zu bringen. Fakt ist: Sie selbst kennen Ihr Kind am besten und sind daher am ehesten in der Lage dazu, einzuschätzen, ob bereits mit dem Buchstabe lernen begonnen werden kann oder lieber noch ein paar Monate ins Land ziehen sollten, bevor es an das ABC geht. Im Zweifelsfall gehen Sie ganz spielerisch an erste Übungen zum Erkennen und Benennen von Buchstaben heran und beobachten ganz einfach wie Ihr Kind die Herausforderung meisterst. Wichtig ist in jedem Fall: Machen Sie keinen Druck und vergleichen Sie die diesbezüglichen Fähigkeiten Ihres Kindes nicht mit denen Gleichaltriger. Schließlich hat jedes Kind seine Stärken und Schwächen und es hilft keinem, Lernfortschritte basierend auf unfairen Vergleichen und entgegen dem individuellen Tempo des Kindes erzwingen zu wollen.

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Welche Buchstaben eigenen sich für den Anfang?

Wenn Sie Ihrem Kind den Einstieg in die Arbeit mit Buchstaben möglichst leicht machen möchten, sollten Sie es zuerst mit Schriftzeichen konfrontieren, deren Aussprache und Schrift vergleichsweise simpel ausfällt. Beim Benennen setzen Sie folglich auf Buchstaben, deren Bezeichnung dem zugehörigen Laut genau entspricht, was lediglich bei den Vokalen, also A, E, I, O und U, der Fall ist. Im Hinblick auf das Schreiben eignen sich hingegen Buchstaben gut, bei denen der Stift nur einmal angesetzt werden muss. Beispiele hierfür sind C, I, J, L, O, S und V. Da Ihr Kind letztendlich aber ohnehin alle Buchstaben des Alphabets erlernen muss, kann prinzipiell auch eine beliebige Reihenfolge gewählt oder nach der Reihenfolge des ABCs vorgegangen werden, was den Vorteil hat, dass diese Reihenfolge direkt verinnerlicht wird und das Buchstabe lernen für das Kind – sofern es bereits mit dem ABC vertraut ist – einer nachvollziehbaren Struktur folgt.

Buchstabe lernen: Wie sicher müssen Kinder das Alphabet zur Einschulung beherrschen?

Wenn Sie sich Sorgen machen, dass der Umgang Ihres Kindes mit Buchstaben nicht gut oder sicher genug sein und einer Einschulung somit im Wege stehen könnte, können wir Sie beruhigen: Das ABC zu kennen oder auch nur den eigenen Namen schreiben zu können, ist keine Anforderung, die angehende Erstklässler zwingend erfüllen müssen. Die Fähigkeiten, die unter die Schulvoraussetzungen fallen, sind generell nicht verpflichtend und lassen jede Menge Spielraum für individuelle Gegebenheiten und Entwicklungsstände. Also: Atmen Sie tief durch und setzen Sie sich und Ihr Kind nicht unter Druck. Sicher, es ist wünschenswert, dass das Alphabet für Vorschüler kein Fremdwort ist. Allerdings muss Ihr Kind definitiv kein Vollprofi in Sachen Buchstaben sein, um eingeschult werden zu können. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, was Erstklässler in spe können sollten, lesen Sie direkt hier weiter.

Tipps: Vom ersten Buchstaben zum ganzen Wort

Geht es mit dem Buchstabe lernen voran, kommen irgendwann ganze Worte ins Spiel. Mit diesen Tipps helfen Sie Ihrem Kind dabei, den Übergang vom einzelnen Buchstaben zum ganzen Wort zu meistern:

Worte ergänzen

Um den Übergang fließend zu gestalten, können Sie Ihrem Kind zunächst anbieten, Worte zu ergänzen. Sie schreiben also ein Wort auf und lassen dabei ein bis drei Buchstaben weg. So kann Ihr Kind sein Gefühl für den Platz von Buchstaben im Wort schulen.

Mit kurzen Worten starten

Das erste selbstständig geschriebene ganze Wort sollte keine zehn Buchstaben haben, sondern sehr kurz ausfallen. Einige Ideen: Ast, Bus, Eis, Hof, Los, Mut, Opa, Rot, Ton, Zug.

Nichts überstürzen

Steigern Sie die Wortlänge und somit die Anforderungen langsam und angepasst an den Lernfortschritt Ihres Kindes.