Tipps & Vorbereitung: Lateinische Ausgangsschrift lernen leicht gemacht

Auch wenn die Notwendigkeit hierfür von Kritikern angezweifelt wird, erlernt die große Mehrheit der Schüler in Deutschland im Laufe der Grundschulzeit eine Schreibschrift. Je nach Bundesland, kommen verschiedene Schreibschriften infrage. Eine davon ist die sogenannte lateinische Ausgangsschrift, über die wir im Folgenden informieren.

Die lateinische Ausgangsschrift im Überblick

Die lateinische Ausgangsschrift beruht auf der deutschen Normalschrift, welche unter Hitler verbindlich an deutschen Schulen gelehrt wurde, und unterscheidet sich von dieser nur unwesentlich. Sie wurde im Jahre 1953 erstmals als Standardschrift in der BRD eingeführt und ist heute eine von vier Schreibschriften, die abhängig vom Bundesland auf dem Stundenplan von Grundschülern stehen. Zu einer Übersicht über die vier aktuellen Schreibschriften gelangen Sie mit einem Klick hier. Die lateinische Ausgangsschrift lernen derzeit Schüler in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, sofern die dortigen Schulen nicht auf die alternativ wählbare vereinfachte Ausgangsschrift oder Schulausgangsschrift setzen. In Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen haben Schulen die freie Wahl aus allen vier anerkannten Schreibschriften, sodass die lateinische Ausgangsschrift auch dort vereinzelt gelehrt wird.

Sicherheit in der Druckschrift als Grundlage für das lateinische Ausgangsschrift lernen

Als Eltern beschäftigt Sie vermutlich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für das Einführen der lateinischen Ausgangsschrift auf dem Bildungsweg Ihres Kindes. Tatsächlich liegt dies maßgeblich im Ermessen der einzelnen Schulen und Lehrer. An einigen bayrischen Schulen ist es so zum Beispiel üblich, bereits in der ersten Klasse mit dem Schreiben in Schreibschrift zu beginnen, während dieser Schritt andernorts erst deutlich später ansteht. Grundsätzlich fällt den Lehrern die wichtige Aufgabe zu, ihre Klassen im Hinblick auf Lernstand und Entwicklung zu beobachten und darauf basierend einzuschätzen, wann sie die Schüler mit der Schreibschrift betrauen möchten. Erfahrungen zeigen, dass es durchaus mehr als sinnvoll ist, damit zu warten, bis Grundschüler einigermaßen sicher in Druckschrift schreiben können. Bereitet die Druckschrift noch Probleme, können sich diese mit einem verfrühten Fordern der Schreibschrift verschärfen – maßlose Überforderung ist die Folge. Deshalb gilt: Das Beherrschen der Druckschrift ist eine bedeutende Voraussetzung dafür, dass die Schreibschrift – ob nun lateinische Ausgangsschrift oder eine andere flüssig schreibbare Schrift – in Angriff genommen werden kann.

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Wunderwaffe Schwungübungen: Schüler auf die Schreibschrift vorbereiten

Wie die übrigen drei Schreibschriften zeichnet sich auch die lateinische Ausgangsschrift durch miteinander verbundene Buchstaben und zahlreiche Schwünge aus. Anders als bei der Druckschrift, wird der Stift zwischen zwei Buchstaben eines Wortes nicht ab- und wieder neu angesetzt. Stattdessen schaffen Schwünge und Häkchen eine Verbindung vom einen zum anderen Buchstaben, was ein zügiges, flüssiges Schreiben begünstigt, zusätzlich das Handgelenk lockert und so Ermüdungserscheinungen bei längerem Schreiben entgegenwirkt. Viele Kinder tun sich zu Beginn jedoch schwer damit, die Schwünge kontrolliert auszuführen, und haben große Mühe, Buchstabe für Buchstabe geschwungen aneinanderzureihen. Wenn Sie Ihr Kind optimal vorbereiten und solchen Problemen schon vor dem lateinische Ausgangsschrift lernen vorbeugen möchten, sind Schwungübungen das Mittel der Wahl. Bei diesen Übungen geht es – wie ihr Name schon nahelegt – im Kern um das Zeichnen geschwungener, gebogener und gezackter Linien. Dies fördert die Augen-Hand-Koordination, die kontrollierte Stiftführung und die Feinmotorik in hohem Maße und legt den Grundstein für einen leichten, problemlosen Start ins Schreibschriftschreiben. Praktische Tipps zum kindgerechten, sinnvollen und effektiven Einsatz von Schwungübungen erwarten Sie in diesem Beitrag, während unser Shop passende Übungshefte in verschiedenen Schwierigkeitsstufen für Sie bereithält.

Funktion vor Form: Wie die lateinische Ausgangsschrift zur Schönschrift wird

Allgemeinhin werden Schreibschriften mit einem besonders schönen Schriftbild und einer gewissen optischen Ästhetik in Verbindung gebracht. Was Grundschüler, die gerade erst mit dem lateinische Ausgangsschrift lernen angefangen haben, zu Papier bringen, ist oftmals jedoch alles andere als harmonisch und schön anzusehen. Der Lernprozess, den Kinder durchlaufen, bis sie ein Gefühl für die Schrift und deren Eigenheiten entwickelt haben, dauert von Kind zu Kind unterschiedlich lange und muss beendet werden, bevor die Schreibschrift, welche die Schüler fabrizieren, als Schönschrift bezeichnet werden kann. Hier gilt: Funktion vor Form. Für die kleinen Lernenden ist es zunächst wichtig, herauszufinden, wie sie die Schwünge setzen und die einzelnen Buchstaben ohne den Stift abzusetzen formen können, bevor die Schönheit des Schriftbilds eine Rolle spielt. Für gewöhnlich entwickelt sich die Schreibschrift mit der Zeit mehr oder weniger automatisch zu einer gleichmäßigen, ästhetischen Schönschrift.

Übungsmaterial zum lateinische Ausgangsschrift lernen

Sobald Kinder in der Schule die lateinische Ausgangsschrift lernen, lohnt es sich für Eltern, darüber nachzudenken, ob und wie der Lernprozess Zuhause unterstützt werden kann. Wie bereits geschildert, bieten sich zum einen Schwungübungen an, zum anderen gibt es aber auch altersgerechte, wirklich hilfreiche Übungshefte, die sich explizit mit der lateinischen Ausgangsschrift befassen. Achten Sie beim Kauf solcher Übungsmaterialien unbedingt darauf, dass diese genau die Schreibschrift aufgreifen, welche Ihr Kind in der Schule erlernt – alles andere wäre verwirrend und absolut kontraproduktiv. Liebevoll gestaltete, wohlstrukturierte und durchdacht aufgebaute Übungshefte zum Erlernen der lateinischen Ausgangsschrift (und anderen Schreibschriften) finden Sie in unserem Shop – viel Spaß beim Stöbern und gemeinsamen Lernen mit Ihrem Grundschüler!